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Mit einer gemeinsamen Jugendstrategie will die Bundesregierung die Belange junger Menschen in den Mittelpunkt rücken. Zur Begleitung dieses Prozesses hat das Bundesjugendministerium jetzt einen zivilgesellschaftlichen Beirat berufen. Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks leitete am 11. Februar die erste Sitzung des Beirats in Berlin.

Bild des Beirates Jugendstrategie BMFSFJ Bild des Beirates Jugendstrategie BMFSFJ
Foto: BMFSFJ

Think Tank für die Jugendstrategie – Beirat des Bundesjugendministeriums konstituiert

Mit einer gemeinsamen Jugendstrategie will die Bundesregierung die Belange junger Menschen in den Mittelpunkt rücken. Zur Begleitung dieses Prozesses hat das Bundesjugendministerium jetzt einen zivilgesellschaftlichen Beirat berufen. Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks leitete am 11. Februar die erste Sitzung des Beirats in Berlin. Sie hob die Bedeutung des Beirats für die Jugendstrategie hervor:

„Ohne die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure und ohne junge Menschen und ihre Interessenvertretungen können wir keine wirklich gute oder wirkungsvolle Jugendstrategie entwickeln. Erst recht bei der Umsetzung einer solchen Strategie geht es nicht ohne diejenigen, die vor Ort, in Kommunen, Verbänden oder anderen Strukturen mit Jugendlichen und für Jugendliche wirken. Deshalb stand für uns von vornherein fest, dass wir einen Ort schaffen müssen, in dem wir die Expertise von Jugend und Zivilgesellschaft, von Ländern und Kommunen bündeln können.“

Bild des Beirates Jugendstrategie BMFSFJ

Expertise von Jugend und Zivilgesellschaft, von Ländern und Kommunen

19 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe bilden den Beirat des BMFSFJ zur Jugendstrategie der Bundesregierung:

  • Birgit Beierling, Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
  • Ina Bielenberg, Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten
  • Prof. Dr. Karin Böllert, Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ (Co-Vorsitz)
  • Tom Braun, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
  • Jörg Freese, Deutscher Landkreistag
  • Christina Gassner, Deutsche Sportjugend
  • Dr. Charlotte Giese, Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege
  • Daniel Grein, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
  • Lothar Harles, IJAB-Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland
  • Tobias Köck, Deutscher Bundesjugendring
  • Ursula Krickl, Deutscher Städte- und Gemeindebund
  • Dr. Christian Lüders, Deutsches Jugendinstitut
  • Peter Nitschke, Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (AGJF)
  • Regina Offer, Deutscher Städtetag
  • Cemile Giousouf, Bundeszentrale für politische Bildung
  • Jürgen Schattmann, Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (AGJF)
  • Gün Tank, neue deutsche organisationen
  • Hans-Georg Wicke, JUGEND für Europa
  • Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Bundesjugendkuratorium

Den Vorsitz im Beirat übernimmt Caren Marks, den Co-Vorsitz Prof. Dr. Karin Böllert, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ. Dadurch wird das besondere Zusammenwirken von Politik und Zivilgesellschaft deutlich. In der konstituierenden Sitzung hat sich der Beirat auf Arbeitsschwerpunkte und Aufgabenteilung verständigt.

Jugendstrategie gemeinsam entwickeln

Das Vorhaben einer gemeinsamen Jugendstrategie fußt auf der „Eigenständigen Jugendpolitik", die das Bundesjugendministerium seit einigen Jahren verfolgt und mit der es die gemeinsamen Belange der 13 Millionen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 27 Jahren sichtbar macht.

Unter dem Dach der Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft" hat das Bundesjugendministerium seit 2015 mit zahlreichen Partnern vielfältige Einzelvorhaben umgesetzt, die sich an den Leitlinien, Grundsätzen und Zielen der „Eigenständigen Jugendpolitik" orientieren. Der Koalitionsvertrag für die 19. Legislaturperiode schreibt vor, die „Eigenständigen Jugendpolitik" weiterzuführen und eine gemeinsame Jugendstrategie der gesamten Bundesregierung zu entwickeln.

Unter Federführung des Bundesjugendministeriums stimmt seit Oktober 2018 die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMA) „Jugend“ die Inhalte der Jugendstrategie ab und koordiniert die Zusammenarbeit der Ressorts. Zur Einbindung von Jugend und Zivilgesellschaft wird das BMFSFJ nun zusätzlich von einem Beirat aus Vertreterinnen und Vertretern von Fachverbänden, kommunalen Spitzenverbänden und Ländern beraten. In entsprechenden Formaten sollen junge Menschen direkt einbezogen werden. Bis Herbst 2019 werden die Inhalte der Jugendstrategie und ein entsprechender Kabinettbeschluss erarbeitet.

Weiterführende Informationen

Informationen zur EU-Jugendstrategie stehen zur Verfügung unter: www.jugendhilfeportal.de/eu-jugendstrategie

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend