Die Erhebung (Link zu PDF) wurde im Jahr 2021 durchgeführt und bietet einen umfassenden Blick in die Vielfalt der Jugendberufsagenturen in Deutschland. So ergab die Erhebung beispielsweise, dass in 87% der Kreise/kreisfreien Städte bereits eine Jugendberufsagentur eingerichtet wurde. Während fast alle Jugendberufsagenturen mit externen Partner*innen zusammenarbeiten, und sich an alle jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren richten, gibt es in der konkreten Ausgestaltung der Angebote und Kontaktmöglichkeiten vor Ort große Unterschiede.
Für die Erhebung wurde daher ein breites Verständnis von Jugendberufsagentur angelegt. So wurden alle rechtskreisübergreifenden Kooperationsbündnisse aufgenommen, welche mindestens aus den Kooperationspartnern Agentur für Arbeit, Jobcenter und öffentlichem Jugendhilfeträger bestanden, welche sich dauerhaft und strukturiert um junge Menschen kümmern und eine verbindliche Kooperationsvereinbarung haben.
Neben den genannten drei Kooperationspartner*innen haben knapp die Hälfte der Jugendberufsagenturen weitere feste Kooperationspartner*innen, die an der strategischen Ausrichtung einer Jugendberufsagentur beteiligt sind und eigene Ressourcen beiträgt. Dies sind überwiegend Schulen bzw. Schulträger, andere öffentliche Stellen und Bildungsträger. Im breiteren Netzwerk von Jugendberufsagenturen finden sich neben diesen noch freie Träger der Jugendhilfe, Kammern und Innungen, Rehabilitationsträger, Jugendmigrationsdienste, Arbeitnehmer- und Unternehmensverbände und sonstige Partner*innen.
Nach außen verfügen etwas weniger als die Hälfte aller Jugendberufsagenturen über eine gemeinsame Kontaktmöglichkeit. Dafür sind 87% aller Jugendberufsagenturen immerhin über (mindestens) eine physische Anlaufstelle persönlich erreichbar.