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Home > Eigenständige JugendpolitikDKHW fordert Neugestaltung der Jugendpolitik

(16.09.2021) Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordert eine breite überparteiliche Initiative für eine umfassende Neugestaltung der Kinder- und Jugendpolitik nach der Bundestagswahl, denn junge Menschen wurden zu lange nicht ausreichend beachtet.

Eine Frau springt in die Luft. Eine Frau springt in die Luft.
Foto: A. Fomin via unsplash.com

Die Interessen von jungen Menschen müssten endlich konsequent aufgegriffen werden. Dazu gehöre u.a. die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz und die gesellschaftliche Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen.

Yola-Marie Fanroth, Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat des DKHW betont dazu:

"Kinder und Jugendliche müssen viel mehr als bisher an den wichtigen Zukunftsfragen unseres Landes beteiligt werden. Deshalb sollte es einen Ständigen Beirat für Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Bundesregierung geben. Ein solcher Beirat könnte den Bundestag und die Bundesregierung in Fragen der Kinder- und Jugendbeteiligung beraten sowie mit Vorschlägen zu Zielen und Merkmalen für die Zielerreichung eine bundesweite Beteiligungsstrategie auf den Weg bringen. Denn Kinder und Jugendliche wollen, dass ihre Stimme gehört wird, dass sie und ihre Anliegen ernst genommen werden und sie somit ein Teil der Gesellschaft sind, der nicht übergangen wird. Um die Interessen von Kindern und Jugendlichen stärker in politische Entscheidungsprozesse einzubinden, sollte zudem die Wahlaltersgrenze auf allen Ebenen zunächst auf 16 Jahre und in einem zweiten Schritt auf 14 Jahre abgesenkt werden. Junge Menschen würden so als Wählerinnen und Wähler für die Parteien zu einer relevanten Gruppe. Dadurch hätten sie mehr und vor allem nachhaltiger als bisher die Möglichkeit, ihre Meinungen, Wünsche und Vorstellungen in den politischen Prozess einzuspeisen. Und konkret vor Ort brauchen wir ein Umdenken in der Stadt- und Verkehrsplanung. Wir Kinder und Jugendliche wollen an den Erneuerungsprozessen unserer Quartiere und Stadtteile beteiligt werden, gut wäre auch Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts sowie die erleichterte Möglichkeit der Einrichtung von Schulstraßen und temporären Spielstraßen."

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Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk