Der Bayerische Jugendring (BJR) und das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) erarbeiten und koordinieren im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales ein Beteiligungsverfahren für den „Bayerischen Aktionsplan QUEER. Miteinander stärken. Diskriminierung überwinden.“. Hierfür bereiten der BJR und das JFF derzeit einen breit angelegten Beteiligungsprozess vor, der Online-Formate mit Austauschmöglichkeiten in Präsenz verschränkt. Das partizipative Verfahren startet am 15. Januar 2024 mit einem Auftaktworkshop und soll bis Ende 2024 laufen.
Das mehrstufige Verfahren bietet queeren Initiativen und Organisationen sowie Vertreter*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen die Möglichkeit, ihre Gedanken, Ideen und Vorschläge in die Gestaltung des Aktionsplans einzubringen. Gleichzeitig berücksichtigt das Beteiligungsverfahren auch den aktuellen empirisch-wissenschaftlichen sowie gesellschaftlichen Diskurs. Außerdem soll der zivilgesellschaftliche Maßnahmenkatalog, der unter der Federführung des LSVD Bayern e.V. erarbeitet wurde und an dem viele Initiativen und Fachorganisationen aus ganz Bayern mitgewirkt haben, in das Beteiligungsverfahren einfließen. Eine transparente Dokumentation aller Schritte auf einer Internetseite soll von Beginn an eine hohe Transparenz für Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Community sichern.
Auf den dringenden Handlungsbedarf zur Bekämpfung von Diskriminierung queerer Menschen macht aktuell das Forschungsprojekt „How are you?“ aufmerksam, welche die Lebenssituation junger LSBTIQA* Personen in Bayern untersuchte: www.howareyou.bayern.
Quelle: Bayerischer Jugendring vom 28.11.2023
Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Familien, Arbeit und Soziales zum "Aktionsplan QUEER" finden sich hier.