Die Studienergebnisse zeigen unter anderem die Gremien-Zusammensetzung nach Alter, Geschlecht und Bildung auf, auch die Arbeitsweisen, Themen und Kooperationen wurden untersucht. Die Autor*innen halten als Erkenntnis die Vielfalt von Beteiligungsmöglichkeiten fest und unterstreichen, dass es eine Vielfalt an (Selbst-)Organisationsformen junger Menschen in Brandenburg gibt. Die Kinder- und Jugendgremien wie Kinder- und Jugendparlamente, -beiräte, -räte und -foren ließen sich in der Brandenburger Realität nicht immer einer Kategorie zuordnen.
Für die Wirksamkeit der Arbeit von Jugendgremien seien finanzielle, personelle und materielle Ressourcen sowie fachliche Kompetenzen langfristig und verlässlich zu sichern. Dabei bedeute Kontinuität in Form einer fachlichen und strukturellen Begleitung auch Stabilität und Nachhaltigkeit der Gremienstruktur. Zudem zeige sich der Zugang zu Serviceleistungen der Verwaltung (Fachliche Aufbereitung und Erklärung von Vorlagen durch die Fachressorts, Unterstützung bei Öffentlichkeitsarbeit oder Budgetverwaltung) als gewinnbringender Faktor für eine wirksame Arbeit der Jugendgremien.
Betont wird die Bedeutung der rechtlichen Verankerung von Mitbestimmung auf kommunaler Ebene und auf Landesebene.
Die Studie "Wirksam, verbindlich, vielfältig? Kommunale Jugendbeteiligung durch Jugendgremien." steht hier als PDF zur Verfügung.
Quelle: Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg, 11.12.2023